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Axel Buchholz und Walther von La Roche

Radio-Adressen

 
Die Radio-Landschaft in Deutschland ändert sich teilweise recht schnell. Für Auskünfte über Sender-Namen, Anschriften und Telefonnummern sind deshalb hier die Adressen zentraler Organisationen und Verbände angegeben, bei denen jeweils die neuesten Angaben zu beschaffen sind.

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben alle eigene Online-Dienste, in denen die Adressen genannt sind.
Die ARD selbst ist im Internet mit der Dach-Domain www.ard.de vertreten. Links führen zu den einzelnen Rundfunkanstalten.
Anschriften und Informationen zu Organisation, leitenden Mitarbeitern, Studios, Korrespondenten, Finanzfragen und rundfunkpolitischen Themen bis hin zu Stellenanzeigen der einzelnen Sender findet man unter www.ard.de/internBewerbungen werden an die Personalabteilung am Sitz der Anstalt gerichtet.

Die privaten Radiosender sind in zwei Verbänden zusammengeschlossen: Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) www.vprt.de
Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) www.privatfunk.de
Außer diesen beiden Verbänden gibt es noch die jeweiligen Lokalradio-Verbände in den Bundesländern.
Den aktuellen Stand erfährt man auch bei den Landesmedienanstalten.

Landesmedienanstalten: Für Zulassung, Weiterverbreitung und Kontrolle der privaten Radiosender sind die Landesmedienanstalten zuständig. Diese öffentlich-rechtlich organisierten Institutionen gibt es in jedem Bundesland. Ihre Namen sind unterschiedlich.
Welche privaten Hörfunksender in einem Bundesland auf Sendung sind, kann auf den Internet-Seiten der einzelnen Landesmedienanstalten abgerufen werden. Auch bei der Pressestelle der Landesmedienanstalt kann man Senderadressen aus dem jeweiligen Bundesland erfragen. Die Landesmedienanstalten geben zum Teil eigene Schriftenreihen mit oft aufschlussreichen Beiträgen zu Medienthemen heraus.
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) www.die-medienanstalten.de.

Offene Kanäle, nichtkommerzielle Lokalradios und Freie Radios: Einige Offene Kanäle bieten interessierten Bürgern Sendeplätze auch für eigene Radio-Produktionen (meist) in Kabelnetzen (häufiger für FS-Sendungen). Dafür stellen sie Recorder, Schnittplätze und Studios zur Verfügung und helfen bei den ersten Schritten ins Medium oder organisieren sogar Einführungskurse. Obwohl dies keine Kurse für angehende Radio-Journalisten sind, bekommt man doch viele Hinweise und Anregungen, die hilfreich sein können. Auch die Arbeit im Selbstfahrerstudio kann man dort üben und so erste Live-Erfahrungen als Moderator sammeln.
Bundesverband Offene Kanäle (BOK) e.V., auch für nichtkommerzielle Lokalradios: www.bok.de
Annähernd ähnliche Möglichkeiten bieten die Freien Radios: Bundesverband Freier Radios (www.freie-radios.de)
Beim Bildungszentrum Bürgermedien e.V. (Ludwigshafen) können Nutzer von Offenen Kanälen/nichtkommerziellen Lokalradios Fortbildungsveranstaltungen belegen. Die Seminare finden in verschiedenen Bundesländern statt. Von Zeit zu Zeit bietet das Bildungszentrum Bürgermedien auch eine radiojournalistische Basis-Ausbildung für Laien (»Radioschein«) mit mehreren Seminar-Bausteinen an: www.bz-bm.de.
Campus- und Lern-Radios: An vielen Universitäten gibt es Uni-Radios, die teilweise regelmäßig senden. Wer dort mitarbeitet, kann viel Radiopraxis erwerben, die bei Bewerbungen um Hospitanzen und Praktika nutzen kann. Besonders sinnvoll ist eine Mitarbeit bei einem Campus-Radio, wenn die Tätigkeit dort von Dozenten und Tutoren begleitet wird. Die meisten Campus-Radios haben auch einen Web-Auftritt, teilweise mit einem Web-Stream (campusradio+Universitätsstandort googeln) .
Auch auf den Internet-Seiten der Landesmedienanstalten (s.o.) finden sich die Campus- und Lernradios der jeweiligen Bundesländer.

Anschriften ausländischer Radiosender: Das »Internationale Handbuch Medien« (Hans-Bredow-Institut, 28. Auflage, 2009, in Vorbereitung für Februar 2009) enthält internationale Radio-Adressen mit ausführlichen Informationen über das jeweilige Rundfunksystem. In den meisten großen Bibliotheken wird es einsehbar/ausleihbar sein, auch in Radio-Sendern.
Ansonsten empfiehlt sich der Weg über die Botschaften der jeweiligen Länder in Deutschland (Kulturabteilungen) oder Radio + jeweiliges Land googeln.
In den USA haben viele Universitäten eigene Radio-Sender, bei denen man auch während eines Auslandssemesters mitarbeiten kann: Deutscher Akademischer Austauschdienst www.daad.de.
Für Frankreich kann evtl. das Deutsch-französische Jugendwerk dabei helfen, einen Radio-Sender für einen Arbeitsaufenthalt zu finden:www.dfjw.org.
 


Dies ist ein Online+ Beitrag aus dem Buch »Radio-Journalismus«.


 
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