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Erfolgreich in Praktikum und Hospitanz

 

Von Axel Buchholz

Die Bewerbungsunterlagen müssen wirklich werben, zumindest also formal korrekt und fehlerfrei sein. Was darüber hinaus im Einzelnen verlangt wird, ist etwas unterschiedlich. Einfach vorbeikommen und sich vorstellen ist allerdings höchstens bei kleinen Privatsendern zu empfehlen. Die Anforderungen an Bewerbungsschreiben finden sich zu allermeist in den Internetauftritten der Sender unter Ausbildung. Generell lässt sich sagen:

  • ein Hinweis auf die eigene Motivation darf nicht fehlen, möglichst untermauert durch entsprechende Aktivitäten,
  • eine Begründung dafür kann hilfreich sein, warum man sich gerade bei diesem Sender oder gerade in einer bestimmten Redaktion bewirbt,
  • ein Beleg dafür sollte beigefügt sein, dass ein Praktikum von der Studienordnung vorgeschrieben ist (Pflicht-Praktikum),
  • im tabellarischen Lebenslauf sollten sich jedenfalls Angaben über bereits absolvierte Hospitanzen/Praktika oder freie Mitarbeit finden, auch Erfahrungen bei einer Schülerzeitung oder beim Studentenradio etwa.,
  • aufgeführte Aktivitäten müssen belegt sein, z. B. durch Praktikumsbescheinigungen,
  • Wer im Sportverein oder im sozialen Bereich Verantwortung für andere übernommen und dabei auch kommunikative Fähigkeiten bewiesen hat, sollte dies anführen.

Tipp: Es empfiehlt sich sehr, sich an die inhaltlichen und formalen Vorgaben der Sender für Bewerbungen zu halten. Nur ein Notbehelf ist es, anzukündigen, noch Fehlendes umgehend nachzureichen.

Die Wunschredaktion (im Privatfunk gibt es allerdings meist nur eine Wortredaktion) kann im Bewerbungsschreiben genannt werden, besonders wenn der Wunsch sich mit fachlichen Vorkenntnissen oder anders gut begründen lässt. Klug ist, wer gleichzeitig darauf hinweist, dass er gern auch in andere Redaktionen gehen würde. Sonst wird vielleicht aus dem ganzen Praktikum nichts, weil gerade in der Wunschredaktion keine Plätze frei oder keine Mitarbeiter zur Betreuung vorhanden sind.

Tipp: Die Wunschredaktion kann vielleicht auch im zweiten Anlauf erreicht werden, falls Sie zuerst woanders eingeteilt wurden. Ist das Praktikum lang genug, ist manchmal ein Wechsel möglich.