Springer.com


 
Sandra Maischberger und Axel Buchholz

Eine Reportage als Beispiel

 
»Cholesterinspiegel-Test auf der Internationalen Handwerksmesse in München« – das hört sich auf Anhieb nicht sehr spannend an. Aber es war das (selbst gewählte) Thema der ersten, hervorragend gelungenen Übungsreportage einer Schülerin der Deutschen Journalistenschule in München: das Thema von Sandra Maischberger. Sie ist inzwischen eine erfolgreiche Fernsehjournalistin (vgl. Kapitel Herausgeber und Autoren im Econ-Buch Radio-Journalismus) und hat die Abschrift ihrer Reportage zur Verfügung gestellt.

Was Sprechweise, Stimme, Geräusche und Atmo aussagen, lässt sich gedruckt nicht wiedergeben. Eine frei gesprochene Reportage nachlesen, das nimmt ihr die akustische Wirkung. Sprachliche Mängel wie Wiederholungen, nicht ganz korrekte Sätze und Unsicherheiten bei der Wortwahl fallen beim Lesen besonders auf. In einem Ausbildungsbuch ist die Methode dennoch aufschlussreich. Studieren kann man daran
 

  • wie die Reportage angelegt ist (Aufbau, roter Faden),

  • wie die Übergänge zwischen Schilderung und nicht-schildernden Passagen gefunden wurden,

  • wie Wortwahl und Satzstruktur waren und

  • wie kurze O-Töne einbezogen wurden.

 
Die Anmerkungen in der Spalte rechts neben dem Reportagetext sollen am Beispiel Grundsätzliches aufzeigen.
 

 


Dies ist ein Online+ Beitrag aus dem Buch »Radio-Journalismus«.


 
zum Seitenanfang