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Walther von La Roche

Radio-Fachzeitschriften und -Informationsdienste

 
Was tut sich in der Radio-Szene, welche technischen und Programm-Neuheiten werden wo und mit welchem Erfolg ausprobiert, wie sieht es auf dem Stellenmarkt aus, was erforscht die Wissenschaft über Entwicklungen beim Medium Radio? Antworten liefern einschlägige Fachzeitschriften und Informationsdienste (meist für Fernsehen und Radio oder alle Medien gemeinsam) sowie Webseiten im Internet. Die wichtigsten Veröffentlichungen werden hier vorgestellt.

Zwei Internet-Portale zu Beginn: Sowohl www.radioszene.de wie www.radiowoche.de halten, was ihr Titel verspricht: Es sind aktuelle Infos über Sender, Radiomacher, Entwicklungen in der Radiobranche und viele weitere Radiothemen. Jedes der beiden kostenlosen Portale hat seine Besonderheiten, »Radioszene« z.B. Stellenanzeigen und Foren, »Radiowoche« Beiträge zur Radiogeschichte.

Fachzeitschriften für die Branche: Praxisblatt für Radio und TV ist die monatlich erscheinende Zeitschrift »Cut«. Sie bringt Nachrichten und Personalien aus der Szene, gelegentlich Fachartikel über Radio- und TV-Berufe und -Tätigkeiten, als Schwerpunkt aber Radio- und Fernseh-Technik, nicht nur für Studios, sondern auch für freie Mitarbeiter, daheim oder unterwegs (www.cut.biz).
Das monatlich erscheinende »Medien Bulletin« ist ein Branchenblatt mit den Bereichen Fernsehen, Hörfunk und Internet. Der Webauftritt hat den Link www.mebucom.de.
Die im Untertitel als »Multimedia-Illustrierte« firmierende Monatszeitschrift »Infosat« mit dem Schwerpunkt Digitalfernsehen bietet die Nachrichten-Rubrik »Radio-Info« auch zum kostenlosen Abruf im Internet (www.infosat.de).
»Insight« heißt eine monatlich erscheinende Zeitschrift, der es (meist recht unterhaltsam) offensichtlich weniger um die Medien geht als um die Menschen, die sie machen. In durchaus seriösen Geschichten und Interviews erfährt man, wie (auch Radio-) Journalisten arbeiten, welche Erfolgserlebnisse und Probleme sie dabei haben (www.insight-online.de).

Einige Landesmedienanstalten geben (kostenlos) praxisnahe Publikationen heraus: die Bayerische Landeszentrale für neue Medien ihr viermal im Jahr erscheinendes »Magazin für Funk und Fernsehen« mit dem Titel »Tendenz« (www.blm.de); ab April 2009 wird »Tendenz« die Online-Präsenz auf der BLM-Website durch Artikel verstärken, die nicht im Printmagazin enthalten sind.

Das vierteljährlich gedruckt und online erscheinende Magazin der Sächsischen Landesmedienanstalt heißt »Themen und Frequenzen« (www.slm-online.de).
Unter der Web-Adresse www.lfm-nrw.de stellt die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen ihr Magazin »Funkfenster online« ins Internet. Links zu allen Landesmedienanstalten (und damit auch zu deren Publikationen) findet man auf www.alm.de.

Wissenschaftliche Fachzeitschriften: Die Monatszeitschrift »Media Perspektiven«, herausgegeben im Auftrag der ARD-Werbung SALES & SERVICES, verfolgt die aktuelle medienpolitische Diskussion, präsentiert die Forschung der Rundfunkanstalten sowie im ARD-Forschungsdienst aktuelle Studienprofile zu Themen aus Medien und Werbung. Außerdem werden wichtige Beschlüsse, Urteile und Gesetzestexte dokumentiert. Unter www.media-perspektiven.de kann man alle Aufsätze der aktuellen Ausgabe sowie früherer Hefte kostenlos herunterladen.

Informationsdienste: Aktuelle Informationen, kommentierende Beiträge sowie Kritiken von Radio- und Fernsehsendungen verbindet der zweimal pro Woche erscheinende Medien-Informationsdienst »epd medien«, herausgegeben vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (www.epd.de/medien).
Ähnliche redaktionelle Schwerpunkte hat die wöchentlich erscheinende katholisch orientierte »Funkkorrespondenz« (www.funkkorrespondenz.de).

Zeitschriften und Newsletters der Journalisten-Gewerkschaften: Die beiden großen Mitgliederzeitschriften sind der »journalist« des Deutschen Journalisten-Verbandes (www.journalist.de) und »M – Menschen machen Medien« der Deutschen Journalistinnen- und Journalistenunion dju/verdi (http://mmm.verdi.de). Der DJV stellt von den Beiträgen nur kurze Vorspanne ins Netz und lässt für »Weiterlesen« den Verlag mit einem Probe-Abo locken, die dju bietet den Online-Abruf kostenlos. Beide Organe befassen sich mit den Medien, aus denen ihre Mitglieder kommen, also natürlich auch mit Radio. Mancher kritische Aufsatz oder Redaktionsbericht ist da zu finden, der Radio-Macher aus der Routine holen und zum Weiterdenken anregen kann.
Die Entwicklung im Privatfunk, besonders natürlich unter medienpolitischen, arbeits- und tarifrechtlichen Aspekten verfolgt der »DJV-Medieninfo«, ein unregelmäßig erscheinender Newsletter (kostenloser Bezug über: kle@djv.de).
Der monatlich erscheinende »dju-campus-Newsletter«, herausgegeben von der Deutschen Journalisten- und Journalistinnen-Union in ver.di, wendet sich mit dem Schwerpunkt Ausbildung (auch Radio) an junge Journalisten (www.dju-campus.de).

 


Dies ist ein Online+ Beitrag aus dem Buch »Radio-Journalismus«.


 
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