Fachbegriffe

Fachbegriffe

In diesem Kapitel sind online-typische Fachbegriffe und Abkürzungen erklärt. Wer wissen möchte, wo bestimmte Begriffe im Buch auftauchen, verwende das anschließende Register.

Account: Benutzerkonto, unabhängig davon, ob kostenpflichtig oder nicht. Besteht aus dem Namen des Benutzers und einem Kennwort oder Passwort.

Affiliation: umsatzorientiertes Online-Vertriebskonzept im Rahmen von E-Commerce, bei dem Provision für die verkauften Produkte gezahlt wird.

Aggregator: Online-Dienst auf Datenbankbasis, der Content sammelt und nach ausgewählten Kriterien neu zusammenstellt. Ein bekannter News-Aggregator ist Google News.

Ajax: Asynchronous JavaScript and XML ist eine Mischung aus verschiedenen Webtechniken und wurde im Zusammenhang mit Web 2.0 populär. Durch asynchrone Datenübertragung zwischen Browser und Server wird es möglich, einzelne Bausteine einer Webseite auszutauschen, ohne die ganze Seite neu zu laden.

Anker: Sprungziel, das meistens innerhalb desselben Dokuments wie die Sprungmarke liegt. Der User gelangt per Hyperlink zu einem Ziel weiter unten, außerhalb des Blickfelds, jedoch innerhalb desselben Dokuments.

API: Application Programming Interface, englisch für Programmierschnittstelle.

ASCII: American Standard Code for Information Interchange, umfasst das lateinische Alphabet in Groß- und Kleinschreibung, die zehn arabischen Ziffern sowie einige Satz- und Steuerzeichen. Der Zeichenvorrat entspricht weitgehend dem einer Tastatur oder Schreibmaschine für die englische Sprache.

Asset: die einzelnen Bestandteile einer Webseite, aus denen sich der Content zusammensetzt: Text-, Bild-, Sound- oder Videodateien.

Assetmanagement: Bestandteil des CMS, der die Assets, verwaltet und die Trennung von Inhalt und Layout organisiert.

asynchron: zeitversetzt, asynchrone Online-Darstellungsformen stehen im Gegensatz zu synchronen oder Live-Formen.

Atom: meist das Atom Syndication Format für den plattformunabhängigen Austausch von Informationen, siehe auch RSS.

Attachment: Anhang oder Anlage zur E-Mail.

Audio: Von lat. audire = hören. Bestandteil von Worten, die mit dem Hören oder mit der Tontechnik zu tun haben. Beispiele: Real Audio, MP3, MIDI, WAV, AU.

Auszeichnungssprache: teilt Textelementen Eigenschaften oder Attribute („fett”, „Überschrift”) zu. Beispiel: HTML.

Autorensystem: Software zum Gestalten multimedialer Produkte für CD-ROM und Internet.

Avatar: dreidimensionale Online-Darstellung von Personen.

B2B (Business to Business): Zielgruppe dieser Strategie des E-Business sind Geschäftskunden. Kennzeichnend sind wenig Transaktionen mit hohem Wert, funktionales Design und oft auch passwortgeschützter Zugang.

B2C (Business to Customer): Privatkunden sind hier die Zielgruppe, Kennzeichen: viele Transaktionen mit geringem Wert, aufwändiges Design, hoher Promotion-Aufwand.

Backlink: Link, der von anderen Webseiten auf die eigene Webseite fuhrt. Für Google ist die Anzahl der Backlinks beim Ranking der entsprechenden Webseite wichtig.

Bandbreite: Geschwindigkeit, mit der Daten über eine Online-Verbindung transportiert werden können.

Banner: Werbeflachen im Web, die per Hyperlink auf das Online-Angebot des Werbetreibenden verweisen. Sie bestehen aus 1. der Grafik, 2. dem sogenannten Alternativtext zur Grafik, 3. dem Link.

Barrierefreiheit: Prinzip, dass beim Gestalten von Internetauftritten so wenig Zugangshindernisse aufgebaut werden sollen wie möglich. Solche Hindernisse können in der körperlichen Beeinträchtigung eines Nutzers ebenso liegen wie in der eingesetzten Hard- oder Software.

Bildschirmseite: siehe Screen.

Bit: Von engl. binary digit = Binärziffer. Bezeichnung für eine Binärziffer (üblicherweise „0“ und „1“), kleinste Masseinheit für Daten.

Blog: siehe Weblog.

Bookmark: deutsch: Lesezeichen, speichert Webadressen wie in einem Adressbuch; siehe auch Social Bookmarking.

Bot: von Roboter, programmgesteuerte Interaktion mit dem User. Bots werden im Beziehungsmanagement für häufig anfallende Routinefragen von Usern eingesetzt, vgl. auch Avatar.

Branding: Konzeption und Aufbau eines Markenprodukts, beispielsweise eines Online-Angebots.

Browser: Software, die zum Betrachten von Webseiten notwendig ist. Beispiele: Firefox, Internet Explorer.

Buffer: Daten-Puffer für Streams, der einige Sekunden lang vor dem Abspielen der Streaming-Datei angelegt wird, um bei schlechten Verbindungen das Abreisen der Darstellung zu verhindern.

Button: engl. Knopf, grafische Schaltfläche, die in der Regel mit einem Link hinterlegt ist.

Cache: engl. Vorrat, Zwischenspeicher für Daten, um die Arbeitsgeschwindigkeit zu steigern.

Cascading Stylesheets: Formatvorlagen für Schriftgröße, Farbe und Schriftart einer Webseite. Auch Rahmen oder Hintergründe lassen sich per Stylesheet einrichten.

CGI: Common Gateway Interface, standardisierte Programmierschnittstelle zum Datenaustausch zwischen Browser und Programmen auf dem Web-Server.

Channel: engl. Kanal, meist themenorientierte Abteilung eines Online-Dienstes, z. B. im Chat.

Chat: Online-Konferenz, bei der man sich schriftlich oder mündlich live mit anderen Teilnehmern unterhält.

Client: ruft Dienstleistungen von einem anderen Programm, meist dem Server, ab.

Client Side Image Maps: in Teilbereiche zerlegte Grafiken, die zu verschiedenen Dokumenten fuhren. Sie werden vom Browser ausgewertet.

CMS: Content Management System, auch: Redaktionssystem, Programm zum planvollen Anlegen, Verarbeiten, Organisieren und Archivieren von Daten.

Common Gateway Interface: siehe CGI.

Community: engl. Gemeinschaft, auch: Virtual Community (VC), kommunikationsorientiertes Online-Angebot für Nutzer mit ähnlichen Interessen.

Content: engl. redaktioneller Inhalt einer Website, der nicht nur aus Text, sondern auch aus Bildern, Audio- und Video-Elementen und Datenbank-Inhalten bestehen kann; siehe auch Assets.

Content-Authoring: Programm, das die Darstellung von Content automatisch steuert. Dazu werden in der Regel Skriptsprachen eingesetzt.

Content-Life-Cycle: beschreibt die Stationen, die ein Asset von der Idee bis zur Archivierung durchläuft.

Content Management: umfasst vom Beschaffen über das Bearbeiten bis hin zur Gestaltung und der Veröffentlichung alle online-journalistischen Aufgaben, bezogen auf multimediale Information in digitaler Form. Ziel ist die weitgehende Automatisierung redaktioneller Ablaufe. Dazu werden Redaktionssysteme oder CMS eingesetzt.

Content-Management-System: siehe CMS.

Content Provider: Händler mit redaktionellen Inhalten; siehe auch Content Syndication.

Content Repository: digitales Ablagesystem für die Assets und die zugehörigen Metadaten, kann als Dateisystem, als Datenbank oder als Mischung aus beidem organisiert sein.

Content Syndication: ähnlich auch Content-Sharing: Austausch von bzw. Handel mit redaktionellen Inhalten für Online-Medien.

Cookies: Datei-Einträge, die zum Wiedererkennen des Users durch den Online-Anbieter dienen. Das Cookie wird in einem vom Browser für Cookies reservierten Bereich auf der Festplatte gespeichert.

Crossmedia: engl. quer durch die Medien: Content medienübergreifend publizieren, wobei die Medien einander ergänzend zusammenspielen und ein Rückkanal gegeben ist. Siehe auch Content Management.

CSS: siehe Cascading Stylesheets.

Darstellungsformen: journalistische Textsorten, die im klassischen Journalismus nach informierenden und kommentierenden Formen eingeteilt werden. Online unterscheidet man interaktive und kommunikative Formen, aber auch synchrone oder Live-Formen und asynchrone Formen.

Data Mining: gezieltes Auswerten von Userprofilen (Profiling) nach Interessen, Vorlieben, Online-Verhalten, unter Datenschutz-Aspekten kritisch zu sehen.

Datenbank: bezeichnet umgangssprachlich sowohl die Datenbankserversoftware als auch die davon verwalteten Daten. Digitale Archive aller Art – vom Foto- über das Zeitungs- bis zum Film- und Musikarchiv – beruhen auf Datenbanken. Siehe auch Content-Management.

Datenschutz: bei Online-Angeboten Schutz der Privatsphäre von Usern. In der Bundesrepublik gesetzlich geregelt, vgl. Kapitel Regeln.

Deep Link: vollständige Pfadangabe zur einzelnen Seite im CMS-Link.

Denic: eine Genossenschaft, die Domains vergibt und verwaltet.

DHTML: Dynamic HTML.

DNS: siehe Domain-Name-Service.

Dokumentenmanagement: Programm, das unstrukturierte Informationen (Volltext-Dokumente) in einer Datenbank verwaltet und zugänglich macht Content-Management.

Domain-Adresse: weltweit eindeutige Anschrift einer Website, zum Beispiel www.journalistenakademie.de“. Die Domain-Adresse bringt die technisch dahinter stehende IP-Adresse in ein für Menschen merkbares Format.

Domain-Name-Service (DNS): Auskunftsdienst für Internetrechner, der von den gut zu merkenden Klartextnamen wie „www.bundesregierung.de” auf die dahinterliegende IP-Adresse verweist. Auf seine Informationen verlassen sich die Server und Clients bei der Datenkommunikation.

Dossier: siehe Netzdossier.

DRM: Digital Rights Management, Sammelbegriff für technische Verfahren zur Wahrung der Urheberrechte.

DTD: engl. document type definition, beschreibt Dokumente eines bestimmten Typs. In einer DTD wird die Struktur des Dokuments festgelegt.

dynamische Seiten: Webseiten, die automatisiert ihren Inhalt ändern. Beispiel: die Kursentwicklung der Microsoft-Aktie im Verlauf der letzten Woche.

E-Business: Online-Abbildung aller kaufmännischen Vorgänge.

E-Commerce: Online-Abbildung der kaufmännischen Vorgänge beim Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen.

E-Learning: Online- oder Offline-Lernform, die vom Lernenden selbst gesteuert wird. Andere Bezeichnungen für Online-Lernen sind auch Telelernen oder Web Based Tranining (WBT).

Edit: einzelne Änderung an einem Online-Dokument. Für bei Konflikten beim kollaborativen Schreiben gelegentlich zum gefürchteten Edit War.

Edutainment: Kunstwort aus Education und Entertainment, Verbinden von Bildung und Unterhaltung, online vor allem beim E-Learning von Bedeutung.

Extranet: geschlossene Nutzergruppe; erweitert den Kreis der Zugangsberechtigten im Intranet um externe Mitarbeiter oder Vertriebspartner. Kennzeichnend ist ein Passwort-geschützter Zugang zu einem definierten Bereich.

FAQ: Frequently Asked Questions, Sammlung von häufig gestellten Fragen und den dazugehörigen Antworten aus allen Bereichen. FAQs gibt es zu Computerthemen ebenso wie über Autoren oder Musiker.

Feed: abonnierbare Nachrichten in Kurzform bzw. Teaser. Feeds werden auf Nachrichtensites, Weblogs und Podcasts angeboten, um über Beitrage auf dieser Website zu informieren. Auf dem eigenen Desktop sieht der Besucher, ob für ihn interessante Beitrage vorliegen Atom, RSS.

Feedreader (engl. etwa „Einspeisungsleser“ oder „Eingabeleser“), auch Aggregator (engl. etwa „Sammler“): Programm zu Einlesen und Aufbereiten der Feeds.

File Transfer Protocol (FTP): ein Internet-Standard, Protokoll und Anwendung, um eine einfache und schnelle Dateiübertragung zwischen zwei Computersystemen durchzuführen.

Firewall: engl. Brandmauer, elektronischer Schutzwall, um das Ausspähen der Daten auf dem eigenen Server zu verhindern, vgl. Datenschutz.

Flame: verbale Attacke auf einen anderen Netzteilnehmer. Gefürchtet sind die Flame Wars, Beleidigungskriege, die ganze Diskussionsforen lahm legen können.

Flash: Werkzeug der Firma Macromedia, mit denen sich multimediale Web-Anwendungen (Flashfilme, Musikuntermalung) entwickeln lassen.

Flatrate: Festpreis ohne zeit- oder verbrauchsabhängige Kosten.

Folksonomy: Kunstwort aus „folks“ (Leute) und „taxonomy“, gemeinschaftliches Bewerten von Produkten ebenso wie von Links.

Follower: Nutzer, der den Feed eines anderen Nutzers abonniert hat, beispielsweise bei Twitter.

Follow Up: Eine oder mehrere Antworten auf eine Nachricht.

Form: Darstellungsform.

Formate: 1. (journalist.) Im Radio- und Fernseh-Journalismus formales und inhaltliches Gerüst einer Sendung. Die Formate des Online-Journalismus nutzen die interaktiven und kommunikativen Möglichkeiten online. 2. (techn.): Dateien liegen je nach Anwendungsprogramm in definierten Formaten vor, im Web beispielsweise im HTML-Format.

Forum: Foren oder Groups gehen auf den klassischen Internet-Dienst News zurück, der an den Universitäten erfunden wurde: Wie an einem Schwarzen Brett werden Anfragen und Angebote veröffentlicht.

Frame: engl. Rahmen, Gestaltungstechnik, die das Browser-Fenster in mehrere unabhängige Bereiche aufteilt.

Frameset: definiert die Aufteilung des Browserfensters in Frames.

FTP: siehe File Transfer Protocol.

Gästebücher/Tagebücher: Web-Darstellungsform, die Beitrage der User oft in Echtzeit, manchmal auch moderiert veröffentlicht. Sonderform: die Weblogs, kurz Blogs, die auch Diskussionsforen bieten.

Geo-Tagging, auch der Georeferenzierung, weist raumbezogene Informationen, die Georeferenz, einem Datensatz zu. Beispiel: Lokalnachrichten können Punkten auf einer Landkarte zugeordnet werden.

GIF: Graphics Interchange Format, ein von Compuserve geprägter Grafikstandard, der Bilder ohne Informationsverlust auf ein Minimum an Platzbedarf komprimiert.

GPL: General Public License, Lizenz für die allgemeine Öffentlichkeit, Vertriebskonzept für Software oder Content. Dabei verpflichtet sich der Handler, nur Vertriebs- oder Supportkosten zu berechnen und dem User den Quellcode zuganglich zu machen.

GUI: Graphical User Interface, grafische Oberfläche, über die der User auf ein Programm zugreift.

Haftung: die Zurechenbarkeit oder Verpflichtung zum Schadensersatz.

Hashtag: Schlagwort unter Twitter Herkunft: hash = engl. für das Rautenzeichen #. Beispiel: „#hashtag”. Hashtags werden direkt in die eigentliche Nachricht eingefügt.

Hit: Zugriff auf die einzelne Datei. Eine HTML-Seite kann aus einer oder vielen Dateien bestehen – je nachdem, mit wie vielen Grafik- oder sonstigen Medienelementen gearbeitet wird, vgl. Page Impression (PI).

Homepage: Start- oder Einstiegsseite einer Website.

Host: Einzelner Rechner in einem Netzwerk, der als „Wirtsrechner“ Daten oder Rechenzeit für andere bereit hält.

HTML: Das Web verwendet die Sprache Hypertext Markup Language (HTML), um die Gestaltung der Dokumente zu beschreiben.

HTTP: Das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) dient im Web dazu, auf Dokumente an Zielorten irgendwo im Netz zuzugreifen.

Hyperlink: engl. Verknüpfung der einzelnen Teile eines Hypertextes, vgl. Link.

Hypermedia: engl. Verknüpfung verschiedener Medien-Elemente im Rahmen eines Hypertextsystems.

Hypertextsystem: Nach diesem System lassen sich Texte, die über das gesamte Netz verteilt sind, mittels Stichwörtern (Link) verknüpfen. Dabei verweist ein Stichwort jeweils auf einen anderen Textteil oder Text.

Impressum: für Publikationen vorgeschriebene Angaben zu Verlag, Autor, Herausgeber oder Redaktion, um die presserechtlich für den Inhalt Verantwortlichen kenntlich zu machen.

Infotainment: Kunstwort aus Information und Entertainment, Verbinden von unterhaltenden und informierenden Elementen in einem Beitrag.

Instant Messaging (IM): persönliche, synchrone, softwaregestutzte Kommunikation zwischen zwei und mehr Personen online.

interaktiv: Interaktiv nennt man Programmoberflachen, mit denen der User kommunizieren kann, Beispiele: ein Warenkorb, den der User nach individuellem Bedarf zusammenstellt, oder ein Hypertext-Gebilde, durch das sich der User, per Maus auswählend, klickt.

Internet: die Gesamtheit der Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten online, die allen Usern zur Verfügung stehen. Technische Grundlage ist der Übertragungsstandard Internet-Protocoll (R IP, TCP/IP). Zu den Möglichkeiten, die das Internet umfasst, zahlen nicht nur Web und E-Mail, sondern auch News, ftp, Chat und vieles mehr. Vgl. auch Intranet.

Intranet: bezeichnet ein geschlossenes Netz von einer genau definierten Userzahl: den Mitarbeitern des eigenen Hauses. Sie verfügen über eigene Zugangsberechtigungen (R Accounts) und haben nach Funktion abgestufte Lese- und Schreibrechte. Vgl. auch Extranet.

IP: steht für Internet Protocol, den Übertragungsstandard, auf dem das Internet basiert. Das Internet Protocol kann ein Datenpaket auf verschiedenen Wegen über mehrere unterschiedliche Rechnerplattformen transportieren, bis es sein Ziel erreicht.

IP-Adresse: eindeutige 4 Byte lange Adresse, über die jeder Rechner im Internet verfügt, Voraussetzung für den Datenaustausch übers Internet. Beispiel: 220.120.50.1. Für den Menschen genügt die Domain-Adresse.

IPTC: Das International Press Telecommunications Council (IPTC) setzt weltweite Standards im Bereich der plattformunabhängigen Informationserfassung und -verarbeitung. Zum Definieren von Struktur und Inhalt von multimedialen Daten hat das IPTC die Standards NewsML, für Textdokumente NITF, geschaffen.

IRC: Internet Relay Chat, ein Dienst im Internet, der die gleichzeitige Kommunikation mit beliebig vielen Teilnehmern ermöglicht. Ein IRC-Benutzer hängt sich an einen der zahlreichen ständig aktiven Kanäle und kann sich dann live an der dort gerade laufenden Diskussion beteiligen, vgl. Chat.

Java: objektorientierte, plattformunabhängige Programmiersprache, konzipiert für den Einsatz in Netzwerken mit unterschiedlichen Computersystemen.

Javascript: Programmiersprache für einfache Steuerungsaufgaben im World Wide Web, etwa die Navigation zwischen mehreren Seiten oder einfache Eingabeüberprüfungen.

JPEG (JPG): Grafikformat, definiert von der Joint Photographic Experts Group. Die Dateigröße wird dabei komprimiert.

Knoten: ein Element, ein Attribut, ein Kommentar oder ein Text innerhalb einer Auszeichnungssprache. Von jedem Knoten können wiederum Unterelemente abzweigen, die ihrerseits als Knotenpunkte fungieren können, so dass ein Dokumenten-Baum entsteht.

Kollaborativ: Projekte mit mehreren Autoren entstehen durch kollaboratives Schreiben. Beispiel: Wikis wie Wikipedia.

kommunikativ: Kommunikative Formen sind Formen des Online-Austauschs, bei denen mindestens zwei Menschen miteinander kommunizieren, von der E-Mail über das Diskussionsforum bis zum Chat, vgl. interaktiv.

Labeling: die Kunst, Navigationselemente aussagekräftig zu beschriften.

Landing-Page: eine eigens geschaffene Webseite, auf die der Klick auf einen Eintrag in einer Suchmaschine führt. Die Landing-Page ist auf die Zielgruppe optimiert.

Launch: Neupositionierung eines (Online-)Produkts am Markt, vgl. Relaunch.

Lead: engl.: Vorspann, der den Beitrag `anführt` (engl. to lead), meist fett gedruckt.

Lesezeichen: siehe Bookmark.

linear/nicht-linear: Online-Angebote bestehen nicht aus einem fortlaufenden (linearen) Text, sondern aus mehreren Dateien, die miteinander verknüpft sind, (vgl. Link). Dabei ist die Reihenfolge, in der sie der User anklickt, nicht festgelegt.

Link: engl. Verbindung, auch Hyperlink. Servertechnisch unterscheidet man seiteninterne Links, die zu einem Sprungziel innerhalb des vorliegenden Dokuments führen (Anker), site-interne Links, die innerhalb des Online-Angebots bleiben, aber auf ein neues Dokument verweisen, und externe Links, die zu einem anderen Server fuhren.

Link-Konsistenz: Verweisen alle Links einer Website korrekt auf ihr Ziel, gibt es keine Links, die ins Nichts fuhren und keine verwaisten Seiten, auf die kein Link zeigt, spricht man von Link-Konsistenz.

Linux: Betriebssystem, das der GPL unterliegt.

Live: siehe synchron.

Live-Content: Inhalte, die zeitgleich mit der Übertragung ins Netz produziert und encodiert werden, um einen Live-Stream zu erzeugen.

Live-Streaming: das Übertragen von Streaming-Inhalten zum User zeitgleich mit der Entstehung.

Lizenz: siehe Urheberrecht.

Mailingliste: Verteilerdienst für E-Mails.

Mashup: Web-Content (Text, Daten, Bilder, Tone oder Videos) wird mit anderen Anwendungen kombiniert, beispielsweise mit geographischen Daten verknüpft. Dabei nutzen Mashups (APIs).

Me-too: find‘ ich auch: unerwünschte Antwort in Mailinglisten.

Metadaten: von griech. meta = danach, nachher; Daten, die Informationen über andere Daten enthalten, zum Beispiel Angaben von Eigenschaften eines Objekts wie der Autorenname oder das Erstellungsdatum.

Metasprache: von griech. meta = danach, nachher, Auszeichnungssprache zur Definition anderer Sprachen.

Meta-Tags: HTML-Befehle, die zusätzliche Informationen im Kopf (Head) eines HTML-Dokuments, also für den User unsichtbar, speichern.

MMS: Multimedia Message Service, Mobilfunkdienst, der zusätzlich zur E-Mail auch das Versenden von Sound, Fachgrafiken, Videos und sonstigen Dateien erlaubt.

MPEG: Kompressionsverfahren für bewegte Bilder, Akronym der Herausgebergruppe Moving Picture Experts Group.

Multimedia: schillernder Begriff, der auch Telekommunikation und die Online-Dienste umfasst. Mindestens drei Kommunikationswege – Bild, Ton, Text – verbinden sich zu Multimedia.

Nachricht: informierende Darstellungsform. Eine Nachricht für den Bildschirm aufzubereiten heisst vor allem: das Wesentliche, das Aktuelle, das Besondere herausfinden und auf Teaser und Text verteilen.

Namensraum: Namensräume werden technisch dazu verwendet, Konflikte bei der Namensvergabe zu verhindern. Beispiel: DNS.

Navigation: Bewegung des Users innerhalb einer Site. Dem User die Navigation zwischen den Channels, innerhalb der Site so einfach und angenehm wie möglich zu machen (R Convenience, Usability), sollte gemeinsames Ziel des Online-Journalisten wie des Screen-Designers sein.

Navigationsleiste: Eine Navigationsleiste ähnelt einem Inhaltsverzeichnis und besteht aus den – möglichst treffenden oder sprechenden – Texten oder Symbolen für die einzelnen Rubriken der Website, die mit Links hinterlegt sind.

Navigationspunkt: Text- oder Bildelement, das im Hintergrund die Verknüpfung mit dem Folgedokument herstellt.

Netzdossier: Online-Format, das aus mehreren eigenen Beitragen zu einem Thema besteht; es enthalt in der Regel interne wie externe Links.

Netzreportage: Online-Format, verschafft dem User im Haupttext einen Überblick über ein aktuelles Thema, zum Beispiel Rechtsextremismus im Internet. Hot Words im Text verlinken auf die angesprochenen, meist externen Quellen; unterhalb des Textes oder in einer eigenen Spalte werden die Links noch einmal systematisch aufgelistet und oft auch kommentiert.

News: Internet-Form, bei der Nachrichten beliebiger User über die ganze Welt verteilt und allen anderen Usern verfugbar gemacht werden. Die News (R Usenet-News) gliedern sich in mehr als tausend Themengruppen mit einigen hundertausend Nachrichten pro Tag.

News-Aggregator: siehe Aggregator.

News-Feed: siehe Feed.

Newsdesk: (engl. Begriff für Nachrichtentisch), Arbeitsplatz im Newsroom, an dem aktuelle Meldungen eingehen. Davon abgeleitet bedeutet es eine Organisationsform in Redaktionen, bei der Ressortleiter aus verschiedenen Ressorts an einem gemeinsamen Tisch sitzen und über den Ausgabeweg entscheiden. Voraussetzung für die Einrichtung von Newsdesks ist ein Redaktionssystem, das jederzeit einen Zugriff auf alle multimedialen Elemente ermöglicht.

Newsgroups: auch Foren, an denen die User die News hinterlassen.

Newsletter: Print: ein kompakter Informationsträger von wenigen Seiten. Online: abonnierter Informationsdienst, der dem User auf seinen Wunsch regelmäßig automatisch ins E-Mail-Postfach zugestellt wird.

News ML: internationaler Standard der IPTC zur Verwaltung digitaler Daten (Text, Bild, Audio, Video).

Newsreader: Hilfsprogramm zum Lesen und Schreiben in den Newsgroups.

Newsroom: siehe Newsdesk.

nicht-linear: siehe linear.

NITF: News Industry Text Format; internationaler Standard der für Textdokumente.

online: Bei bestehender Verbindung zu einem anderen Rechner oder Datennetz werden Daten übertragen oder auch bearbeitet. Gegensatz: offline.

Online first: Prinzip, dass Beitrage bereits vor der späteren Druckausgabe online zur Verfügung stehen. Das Veröffentlichen von Nachrichten im Web erhalt damit Vorrang vor der Publikation im Printmedium.

On-Demand-Content: Inhalte, die nicht zum Live Streaming, sondern zum dauerhaften Abruf produziert und bereitgestellt werden.

Page: siehe CMS Seite.

Page Impression: (PI), bezeichnet die Anzahl der Sichtkontakte von Usern mit einer HTML-Seite. Eine PI umfasst meist mehrere Hits. Bei Angeboten mit Rahmen (Frames) zahlt nur der Erstabruf eines Frame-Sets als PI. Aussagekräftiger: Visit

Page-Rank-Algorithmus: Verfahren zum Bewerten verlinkter Dokumente, das von Google eingesetzt wird. Dabei wird jedem Element ein Gewicht, der Page-Rank, aufgrund seiner Verlinkungsstruktur zugeordnet. Der Algorithmus wurde von Larry Page (daher der Name PageRank) und Sergei Brin an der Stanford University entwickelt.

Parser: Computerprogramm, das für die Zerlegung und Umwandlung einer beliebigen Eingabe in ein für die Weiterverarbeitung brauchbares Format zuständig ist.

Partner-Programme: Affiliation.

PDF: Das Portable Document Format (PDF) ist eine Seitenbeschreibungssprache und wurde als Austauschformat für fertiggestellte Dokumente konzipiert. Mit Hilfe von PDF können Dokumente originalgetreu gedruckt, verschickt und archiviert werden. Es ist ein Dokument-Endformat, das nur wenige Änderungen am Dokument ermöglicht.

Peer-to-Peer: gleichberechtigte Kommunikation, Gegenstuck: Server-Client.

PERL: Practical Extension and Report Language, dt. praktische Erweiterungs- und Berichtssprache; eine frei verfügbare Programmiersprache, die besonders beim Schreiben von CGI-Skripten auf Internet-Servern verwendet wird.

PHP: PHP Hypertext Preprocessor, serverseitige Skriptsprache, aktuell: PHP5.

PI: siehe Page Impressions.

Pingback: erlaubt, eine Benachrichtigung anzufordern, sobald jemand die eigenen Dokumente oder Webseiten verlinkt. siehe Trackback.

Pixel: kleinste Einheit einer digitalen Rastergrafik, Kunstwort aus der Abkürzung der englischen Worte Picture (= Bild) und Element.

Plug-In: Hilfsprogramm zum Browser, das auf dem Rechner des Users installiert wird. Beispiele: Acrobat Reader von Adobe für PDF-Dateien, Real Audio für Klangübertragungen oder Adobe Flash für Multimedia-Daten (Animationen, Spiele oder Präsentationen in Ton und Bild).

Podcast: Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video), die per Feed abonniert werden können. Das Wort setzt sich aus den Wörtern iPod (MP3-Spieler der Firma Apple) und Broadcasting (von engl. Rundfunk, Sendung) zusammen.

Portal: Einstiegsseite ins Web, die dem Informationssuchenden schnelle Orientierung in der Online-Welt verspricht.

Posting: steht für das Absenden einer elektronischen Nachricht.

Pressekodex: journalistisch-ethische Grundregeln, die der Deutsche Presserat festgesetzt hat.

Profiling: Datensammlung über die Usergewohnheiten; siehe auch Data Mining.

Protokoll: selbstgegebene, verbindliche Regeln oder Standards für die Kommunikation der Rechner oder Netze miteinander.

Provider: Unternehmen, das Zugang zu allen Internet-Diensten vermittelt: Internet-Service-Provider (ISP). Auf einzelne Dienste spezialisiert sind beispielsweise Web-Space-Provider oder E-Mail-Provider. Im Gegensatz dazu sorgen Content Provider für den redaktionellen Inhalt.

Proxy Server: (engl. Stellvertreter), Zwischenspeicher für häufig benötigte Informationen aus dem Internet; kann beim Provider, aber auch im Unternehmen stehen, um die Netzbelastung und die Zugriffszeiten gering zu halten.

Puffer: siehe Buffer.

Pull: engl. ziehen, steht für individualisierte Kommunikationsformen: Der User entscheidet selbst, welche und wie viel Information er erhalten möchte.

Push: engl. schieben steht für die aktive Übermittlung von Dokumenten vom Server zum Client. Mit der Push-Technologie übermitteln Server automatisch neue Nachrichten und interessante Inhalte – ohne Zutun des Lesers. Der abonniert lediglich einige Kanale (R Channels) und erhalt wahrend jeden Web-Aufenthalts automatisch die neuesten Informationen.

Quelltext: beschreibt den Aufbau einer Webseite.

Quote: engl.:“ Zitat“. Bezieht man sich beim Beantworten einer Nachricht auf eine Textpassage der Original-Mail, so verwendet man ein Zitierungszeichen: Die Textteile der Mail werden in der ersten Zeile besonders gekennzeichnet, zum Beispiel mit „>“.

quoten: bedeutet bei E-Mail und News: aus der Originalnachricht, auf die man antwortet, zitieren.

Rastergrafik: Beschreibung eines Bildes in Form von computerlesbaren Daten. Rastergrafiken bestehen aus einer rasterförmigen Anordnung von so genannten Pixeln (Bildpunkten), denen jeweils eine Farbe zugeordnet ist.

Realtime: in Echtzeit, live, auch synchron, vgl. Streaming Media.

Redaktionssystem: Software fur das Content Management und für Online-Veröffentlichungen, die sämtliche Redaktionsablaufe koordiniert.

Referrer: elektronische Erfassung, von welcher Website der User kommt.

Relaunch: Komplette Überarbeitung samt neuer Gestaltung (Redesign) einer Website. Gegenstück: Launch.

Reportage: siehe Netzreportage.

RSS: Really Simple Syndication, „echt einfache Verbreitung”, XML-basiertes Format zum Austausch von Inhalten.

RSS-Feed: im RSS-Format ausgegebene Nachricht; informiert den Nutzer in Form einer Zusammenfassung über Neuigkeiten auf einer Website.

Rundfunkstaatsvertrag (RStV): Staatsvertrag zwischen allen deutschen Bundesländern, der bundeseinheitliche Regelungen für das Rundfunkrecht schafft.

Screen: engl. Bildschirmseite.

Screen-Design: Gestalten für den Bildschirm im Gegensatz zum Layout einer Zeitung oder Zeitschrift.

Scroll: engl. Schriftrolle, Liste; weiter zum nächsten Bildschirmausschnitt blättern, scrollen.

Seite: engl. page, zusammenhangendes, fortlaufendes Online-Dokument mit Links, nicht zu verwechseln mit dem Inhalt einer Bildschirmseite (Screen).

Semantisches Web: (englisch Semantic Web), Erweiterung des World Wide Web mit dem Ziel, die Bedeutung von Informationen für Computer verwertbar zu machen.

Seitenbeschreibungssprache: beschreibt, wie eine Seite später in einem speziellen Ausgabe-Programm aussehen soll.

Server: engl. Diener; Rechner, der für andere Netzteilnehmer (clients) Speicher- und Verarbeitungsaufgaben zur Verfugung stellt.

SGML: von engl. Standard Generalized Markup Language dt. „normierte verallgemeinerte Auszeichnungssprache”. SGML ist eine Metasprache, mit deren Hilfe man verschiedene Auszeichnungssprachen für Dokumente definieren kann.

Signature: engl. Unterschrift, Kennzeilen eines Internet-Teilnehmers. E-Mail-Programme fügen die Signature automatisch dem Nachrichteninhalt hinzu. Sie sollte gemäß TMG die vollständigen Kontaktdaten enthalten.

Site: engl. Sitz, Lage, Platz; das gesamte Online-Angebot, bestehend aus einer Homepage und beliebig vielen weiteren Seiten.

Skype: Software zum kostenlosen Telefonieren via Internet (Voice over IP) sowie gebührenpflichtigen Telefonieren ins Festnetz und zu Mobiltelefonen (SkypeOut) mit Instant Messaging-Funktion, Dateiübertragung und Videotelefonie.

Skriptsprachen: Programmiersprachen wie PERL und PHP, die zur Laufzeit des Programms von einem Interpreter in Maschinensprache übersetzt (fachsprachlich: kompiliert) werden.

Slideshow: multimediale Darstellungsform im Online-Journalismus, meist eine animierte Fotostrecke, die von einer parallelen Tonspur begleitet wird.

SMS: Short Message Service, Kurznachrichtendienst bei Mobiltelefonen, der die bidirektionale Übertragung von kurzen Nachrichten (bis zu 160 Zeichen) ermöglicht.

Social Bookmarking: gemeinschaftliches und öffentliches Bereitstellen und Ergänzen von Lesezeichen (Bookmark)-Listen.

Social Media: Soziale Netzwerke im Internet, die zum Austausch von Content dienen; siehe auch User Generated Content.

Social Media Optimization (SMO): Optimierung von Webseiten, damit diese besser bei Social-Media-Diensten und anderen Websites aufgenommen werden. Dazu dienen unter anderem RSS-Feeds oder Links zu Social-Bookmarking-Diensten.

Soziales Netzwerk im Internet: Online-Dienst, der einer Netzgemeinschaft unterschiedliche Kommunikationsmöglichkeiten einschließlich gemeinschaftlichen Arbeitens und Bewertens zur Verfugung stellt; siehe auch Community.

Spam: Spiced Pork And Ham oder Specially Prepared Assorted Meat, ursprünglich unbeliebtes Büchsenfleisch, bekannt geworden durch einen Monty-Python-Sketch. Im Internet: Werbung per massenhaft versandter E-Mail.

Startseite: siehe Homepage.

Storyboard: engl. Drehbuch, Übersichtsplan, der alle Seiten und teilweise auch die Assets eines Online-Angebots samt Verlinkung enthält.

Stream: einzelne Übertragung zum User.

Streaming: engl. Strömen; Technologie, mit der Video- und Audiodaten so aufbereitet werden, dass synchroner Echtzeit-Audio- und Videoempfang (Realtime) aus dem Internet ermöglicht wird. Die Daten werden dabei bereits während des Herunterladens abgespielt und müssen nicht erst komplett gespeichert werden.

Stylebook/Styleguide: hauseigener Knigge für einheitliche Online-Navigation und -Konzeption.

Stylesheet: definiert mehrere Eigenschaften von Textelementen wie Schriftart, -Größe oder -Farbe, vgl. Cascading Stylesheets.

Suchmaschine: Online-Dienst zum schlagwortbasierten Auffinden von Online-Informationen. Ein sogenannter Agent (auch: Spider, Robot) durchsucht alles im Web, was er finden kann, und wertet es nach Schlüsselwörtern (Meta-Tags) oder Volltext aus. Die Begriffe werden aufgenommen und mit einem Querverweis versehen, auf welcher Seite sie zu finden sind. Das gesamte System aus Suchprogramm, Adressenbasis, Auswertungsprogramm und Datenbank nennt man „Suchmaschine”.

Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz SEO): Verbessern des Rankings von Webseiten in Suchmaschinen. Dazu zählen das Einhalten von Standards, das Finden geeigneter Suchbegriffe, die Suchwortdichte, Einsatz der Suchworte in Seitentitel (Title-Tag), Überschriften, in Textlinks sowie innerhalb der URL.

synchron: Online-Darstellungsform, die in Echtzeit (engl.: live) übertragen wird. Chat und dynamische Seiten gehören zu den Live-Formen, Gegensatz: asynchron.

Tag: Befehle der Sprache HTML heißen Tags und stehen in spitzen Klammern.

Teaser: engl. to tease, reizen, necken. Im Onlinejournalismus die Kurztexte, oft mit Bild, die den Nutzer zum Weiterklicken reizen sollen.

Telemediengesetz: regelt in Deutschland die rechtlichen Rahmenbedingungen für sogenannte Telemedien, also nahezu alle elektronischen Informations- und Kommunikationsdienste.

Teletext: Service der Fernsehanstalten: in der Austastlücke werden stehende Tafeln mit Untertiteln, Programmhinweisen, Nachrichten und Wetterbericht gesendet.

Template: Vorlage zur Webseitenerstellung.

Thread: engl. Faden, Diskussionsstrang: Die Original-Nachricht und alle folgenden Antworten in einem Diskussionsforum gemeinsam ergeben einen Thread.

Time-to-Web: Zeit, die von der Konzeption bis zur Veröffentlichung im Web benötigt wird. Sie bestimmt die Aktualisierungsfrequenz der Website.

TMG: Telemediengesetz.

Trackback: Funktion, mit der Weblogs Informationen über Backlinks in Form von Reaktionen bzw. Kommentaren durch einen automatischen Benachrichtigungsdienst untereinander austauschen können.

Traffic: Auslastung eines Servers durch aktive User.

Troll: engl. trolling = Fischen mit Schleppleine; Provokateur, der in Diskussionsforen vom eigentlichen Diskussionsthema ablenkt. Therapie: Don’t feed the troll.

Tunnelstruktur: Hypertext-Abfolge, die dem User die Aktions- und unter Umständen die Zeit-Autonomie nimmt: Er muss sich einer vorgesehenen Seitenfolge unterwerfen.

Twitter: Soziales Netzwerk mit tagebuchartigen Kurzeintragen im Internet (Mikroblog). Angemeldete Benutzer können Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und anderen Benutzern senden. Beitrage auf Twitter heißen als „Tweets“ (engl. to tweet = zwitschern); siehe auch Follower.

UGC: User Generated Content.

UMTS: Universal Mobile Telecommunications System(s), dt.: Universelles System für mobile Telekommunikation. Mobilfunkstandard, der höhere Bandbreiten bietet: Von einem UMTS-Mobiltelefon aus ist Internet-Zugang mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu zwei Megabit pro Sekunde (mbps) möglich.

Urheberrecht: regelt die Rechte der Autoren.

URL: Uniform Resource Locator, die Fundstelle oder Adresse eines Dokuments im Internet. Die ersten Stellen zeigen an, um welches Übertragungsprotokoll und um welchen Dienst es sich handelt. Beispiel: http für Web.

Usability: Benutzbarkeit einer Website. Der Begriff wurde von Jakob Nielsen geschaffen. Hinweise online auf www.useit.com.

Usenet: Auswahl bestimmter weltweit verbreiteter Newsgroups.

User: engl. Teilnehmer, Anwender oder Benutzer.

User Generated Content: von den Nutzern geschaffene Inhalte, vor allem in Sozialen Netzwerken.

Vektorgrafik: Computerbild, das aus Linien, Kreisen und Polygonen zusammengesetzt ist.

Video: von lat. videre = sehen, wird im Sprachgebrauch als Bestandteil von Worten verwendet, die mit bewegten Bildern zu tun haben, z. B. Videokassette, Videokamera.

Videoformate: Aufzeichnungsverfahren für elektronische Aufnahmen von bewegten Bildern bezeichnet. Dateibasierte Formate kodieren die Videoinformation grundsätzlich digital, während Videobandformate Informationen analog oder digital speichern. Gelegentlich werden auch Fernsehformate (HDTV, NTSC, PAL, SECAM, DVB, ATSC, ISDB) als Videoformate genannt.

Vlog: auch V-log, V(ideo-B)log ist ein Kunstwort aus Video und Blog, Website, die periodisch neue Einträge (mehrheitlich oder ausschließlich) als Video enthalt. Tätigkeitsform: Vlogging.

Viren, Computervirus: selbstreproduzierendes Programm, das unter Umstanden Daten und Programme zerstört. Virenprogramme können nur in ausführbaren Programmen sitzen.

Videotext: siehe Teletext.

Virtual Community: Usergemeinschaften mit gemeinsamen Interessen, vgl. Community.

Visit: Je langer sich ein User mit einer Web-Site beschäftigt, desto mehr Seiten betrachtet er, und umso länger ist die Verweildauer. Einen solchen zusammenhangenden Nutzungsvorgang oder Besuch bezeichnet man als Visit. Er definiert laut IVW den Werbeträgerkontakt. Vgl. auch Hits, Page Impression.

Vodcast: Video-Podcast, siehe auch Podcast.

Voice over IP-Telefonie (kurz für Internet-Protokoll-Telefonie), auch Internet-Telefonie, ist das Telefonieren über Internet; siehe auch Skype.

Vorspann: siehe Lead.

Vortal: vertikales Portal, themenorientierte Einstiegsseite ins Web a Portal). Der Portal-Anbieter versucht, möglichst vielen Benutzern mit klarem Interessenprofil, beispielsweise Ärzten oder Eisenbahnfreunden, als Einstieg ins Internet zu dienen. Damit sind auch klare Werbestrategien möglich, vgl. Community.

WCMS: Content-Management-Systeme (CMS) für Websites.

World Wide Web (WWW): Internet-Dienst, dessen Seiten per Links zu Hypertext verknüpft sind. Konzept: Tim Berners-Lee (1991). Seit das Web unter seiner grafischen Oberfläche Text-, Bild-, Audio- und Video-Dateien zu Hypermedia vereint, wurde es neben der E-Mail zum beliebtesten Dienst des Internet.

Web 2.0: Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets verwendet wird.

Weblog: kurz Blog, eine Weiterentwicklung von Gästebuch/Tagebuch und Forum Forum unter einer Web-Oberfläche. Dieses Format kombiniert die Möglichkeit zur Kommunikation, die ein Forum bereitstellt, mit Hypertext.

Webcam: auch Web-Cam, 1. spezielle Kamera, 2. synchrones visuelles Format mit Stand- oder Bewegtbild, belegt die Authentizität des Gezeigten.

Webseite: Seite.

Website: Site.

Wiki: Website, deren Inhalte von Arbeitsgruppen gemeinschaftlich und gleichzeitig bearbeitet werden können. Das Wort „Wiki“ stammt aus dem Hawaianischen und bedeutet „schnell”. Wikis sind grundsätzlich mit einem CMS ausgestattet, das die schnelle und problemlose Pflege der Inhalte gewährleisten soll. Zu den bekanntesten Wikis zählt die Wikipedia.

Wissensmanagement: engl. knowledge management, alle operativen Tätigkeiten und Managementaufgaben, die auf den bestmöglichen Umgang mit Wissen abzielen. Technisch wird dazu ein CMS eingesetzt.

Wording: (Marketing) Wortwahl beim Texten einer Webseite.

workflow: Arbeitsablauf in einer Online-Redaktion, wird maßgeblich vom CMS bestimmt.

Workflow-Management: bildet die redaktionellen Arbeitsablaufe im CMS ab, steuert und verwaltet sie.

XHTML: von engl. Extensible Hypertext Markup Language = erweiterbares HTML, die XML-Variante von HTML. Alle Elemente von HTML 4.0/4.01 werden so definiert, dass sie den Vorgaben und Anforderungen von XML entsprechen. XHTML ist damit eine Anwendung von XML.

Xlink: definiert die Einbindung von Links in XML-Dokumente.

XML: Extensible Markup Language, dt. Erweiterbare Beschreibungssprache, keine Seitenbeschreibungssprache wie HTML, sondern ein Werkzeug, um eigene Sprachelemente und Sprachen zu entwerfen, die jeweils einem bestimmten Einsatzzweck angepasst sind.

XSL: Extensible Stylesheet Language, dt. „erweiterbare Beschreibungssprache”, ähnlich CSS, eine Art Formatvorlage für das Layout einer Webseite und beschreibt die Darstellung und Behandlung von XML-Daten mit Hilfe von XSL-Stylesheets.

Zugangsberechtigung: siehe Account.