Wieviel demokratisches Potenzial steckt im Web 2.0?

Das Web 2.0 wird von vielen als Demokratisierungsmaschine betrachtet, gerade weil es Öffentlichkeit herstellt. Der Politikwissenschaftler Tobias Bevc fragt in einem aktuellen Telepolis-Beitrag: Inwiefern wird das Verhältnis von Öffentlichkeit und Demokratie von den Medien beeinflusst? Seine ideengeschichtlichen Rückschau führt ihn zur Berlinischen Monatsschrift 1783, zu Ernst Cassirer, Walter Benjamin und Jürgen Habermas bis zum Web 2.0 und dem Zusammenhang von Öffentlichkeit und Demokratie. Zum Beitrag von Tobias Bevc auf Telepolis

11 neue Berufsbilder für Journalisten



Eine Liste mit 11 neuen Berufsbilder für Journalisten hat Lindsay Oberst für die Website des Centers for Sustainable Journalism an der Kennesaw State University erstellt. Ole Reißmann hat in seinem Blog eine Kurzfassung wiedergegeben und einen Teil übersetzt:

  1. Headline Optimizer
  2. Social Media Reporter / Aggregator
  3. Story Scientist
  4. Data Detective
  5. Curator in Chief
  6. Explanatory Journalist
  7. Viral Meme Checker / Viral Video Maker
  8. Slideshow Specialist
  9. Networker / Engager
  10. E-Book Creator
  11. Web Developer

Im Blogeintrag werden alle Jobs näher beschrieben bzw. verlinkt.

Börsenblatt: Bußgeld-Bescheid für „Gefällt mir“-Button?

Webseitenbetreiber müssen wegen der Einbindung des „Like-Buttons“ von Facebook mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen. Das Thema ist schon länger in der Diskussion; aktuell hat das der Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, erklärt. Börsenvereins-Rechtsanwalt Adil-Dominik Al-Jubouri erklärt den Vorgang im Interview mit dem Börsenblatt des Deutschen Buchhandels.

Buch: Nachrichten im Radio

Zu Nachrichten im Radio gibt es ein neues Buch:

Ines Bose/ Dietz Schwiesau (Hrsg.): Nachrichten schreiben, sprechen, hören. Forschungen zur Hörverständlichkeit von Radionachrichten. Berlin 2011

Nachrichten gibt es im Radio seit 1923. Seither stellen sich Redakteure und Sprecher die Frage: Wie müssen Nachrichten fürs Sprechen geschrieben und fürs Hören gesprochen werden? Bisher sind die Regeln nur unzulänglich beschrieben worden. Deshalb beschäftigt sich seit 2008 ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit dieser Frage. Beteiligt sind Sprechwissenschaftler der Universitäten Halle und Saarbrücken sowie Nachrichtenredakteure öffentlich-rechtlicher Sender. Das Buch informiert über Grundlagen und Zwischenergebnisse des Projektes und enthält weitere Beiträge zur Nachrichtenforschung und Medienästhetik.

Das Buch ist als Ebook im Verlag Frank & Timme erschienen. Es kann zum Preis von 39.80 € auf dieser Seite heruntergeladen werden: www.e-cademic.de/product/9783865969903 Dort auch das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe.

Es ist auch möglich, das Werk ganz klassisch zu bestellen – also als gedrucktes Buch mit zwei Buchdeckeln. Es kostet in diesem Fall auch nur 22 €. Der Verlag setzt allerdings erst dann die Druckmaschine in Gang, wenn mindestens 25 Exemplare gedruckt werden können.

Wer also an einem gedruckten Exemplar interessiert ist, sollte sich in den nächsten Tagen bei Dietz Schwiesau melden – mit einer genauen Lieferanschrift.Er sammelt dann die Bestellungen und reicht sie an den Verlag weiter. Der Verlag verschickt dann die Bücher, natürlich auch mit einer Rechnung. Mailadresse: Dietz.Schwiesau@mdr.de.

Dietz Schwiesau hat zusammen mit Josef Ohler den Klassiker Die Nachricht in der Reihe Journalistische Praxis verfasst.

Hamburg Media School baut Master-Studiengang um

Nach Informationen des Hamburger Abendblatts wird der Journalismusstudiengang an der Hamburg Media School (HMS) komplett umgebaut. Für den zweijährigen Master-Studiengang zahlen die Studierenden derzeit 12.000 Euro. Die Studierendenzahlen reichen jedoch nicht aus, um kostendeckend zu arbeiten. In Zukunft sollen Regionalzeitungsverlage für ihre Volontäre Plätze an der HMS kaufen. Ein Jahr sollen die Nachwuchsredakteure in ihren Redaktionen, ein weiteres Jahr an der Hamburg Media School ausgebildet werden. Zum Bericht beim Abendblatt