Martin Wagner wird BR-Hörfunkdirektor

Neuer Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks wird zum 1. Mai 2014 Martin Wagner. Der gebürtige Würzburger begann beim Bayerischen Rundfunk 1979 im Regionalstudio Mainfranken in Würzburg als Redakteur. 1989 wurde er Leiter des ARD-Hörfunkstudios Tel Aviv; 2001 ging er als Leiter des BR-Hörfunk-Gruppenstudios nach Washington. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Berichterstattung über 9/11. Im selben Jahr erschien sein Buch Auslandskorrespondent/in in der Reihe Journalistische Praxis.
2012 steuerte Martin Wagner den Beitrag zum Beruf des Auslandskorrespondenten für das Lehrbuch Special Interest bei. Wir gratulieren zum neuen Job!

Zur Pressemitteilung beim Bayerischen Rundfunk

Wolf Schneider bekommt Preis für Lebenswerk

Wolf Schneider ist vom „Medium Magazin“ als „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet worden. „Sein Urteil ist so gefürchtet wie geachtet“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Preis wird Anfang 2013 verliehen.
In der Lehrbuch-Reihe Journalistische Praxis ist von Wolf Schneider zusammen mit Detlef Esslinger Die Überschrift erschienen.

Zur Würdigung bei Kress-Report
Zur Übersicht der Preisträger beim Medium-Magazin

Leyendecker lehnt Henri-Nannen-Preis ab

Bei der Verleihung des Henri-Nannen-Preises hat das Autoren-Team der Süddeutschen Zeitung die Auszeichnung in der Kategorie „Beste investigative Leistung“ abgelehnt. Der gemeinsame Preis war nicht nur an Hans Leyendecker, Klaus Ott und Nicolas Richter für ihre Enthüllung des Formel-1-Skandals gegangen, sondern gleichzeitig auch an Nikolaus Harbusch und Martin Heidemann von der Bild-Zeitung – dafür, dass sie die Kreditaffäre um den ehemaligen Budespräsidenten Christian Wulff aufgedeckt hatten. „Unsere Entscheidung richtet sich nicht gegen die Kollegen der ‚Bild‘-Zeitung“, sagte Hans Leyendecker. Die Entscheidung der SZ-Autoren richte sich vielmehr gegen die 15-köpfige Jury.

Zum gesamten Bericht auf kress.de

Econ unterstützt Alternativen Medienpreis

And the winner is…: Am 4. Mai haben Nürnberger Medienakademie und Stiftung Journalistenakademie zum 13. Mal den Alternativen Medienpreis verliehen. Die Journalistische Praxis unterstützte den Preis mit neun Buchpräsenten. Neun Glückliche erhielten die Auszeichnungen für ihre journalistischen und dokumentarischen Arbeiten in den Sparten Print, Audio, Video und Internet. Zum ersten Mal vergab diesmal die Zweite Aufklärung den Sonderpreis in der Sparte Medienkritik. Damit wird beim Alternativen Medienpreis der erste Preis für Medienkritik in Deutschland überhaupt vergeben – so etwas hat es bisher nicht gegeben.

Wer gewonnen hat, ist hier nachzulesen. Zur Preisverleihung am 4. Mai um 20 luden die Veranstalter ein ins Bildungszentrum der Stadt Nürnberg. Zu den Fotos von der Preisverleihung

Grimme Online Award: Bis 15. März bewerben

Beim Grimme Online Award können 2012 erstmals auch Apps eingereicht werden, sofern sie „besondere publizistische Qualität aufweisen“, so Friedrich Hagedorn, Referatsleiter im Grimme-Institut. Im neuen Wettbewerb, dies eine weitere Neuerung, sollten auch publizistische Einzelleistungen im Netz stärkere Beachtung finden.

Internetnutzer und Anbieter können bis zum 15. März 2012 ihre Vorschläge für preiswürdige Angebote auf www.grimme-online-award.de einreichen. Am 8. Mai 2012 wird das Grimme-Institut die Nominierten bekanntgeben. Danach beginnt sowohl die Abstimmung zum Publikumspreis als auch die Arbeit der Jury. Seit 2012 ist Gabriele Hooffacker Jurymitglied beim Grimme Online Award.

Springer-Journalisten für Griechenland-Serie ausgezeichnet – jetzt hagelt es Kritik

Deutlich verwundert zeigen sich die Autoren einer kritischen Studie über die Griechenland-Berichterstattung der BILD-Zeitung. Denn just für diese Berichterstattung erhalten zwei Springer-Journalisten am 22. Juni den Herbert-Quandt-Medienpreis. Die BILD-Journalisten Nikolaus Blome und Paul Ronzheimer werden für ihre Artikel-Serie „Geheimakte Griechenland“ ausgezeichnet.

Bei der Otto-Brenner-Stiftung (OBS) ist vor einigen Wochen eine Studie erschienen, die die BILD-Berichterstattung über die Griechenland- und Eurokrise 2010 untersucht hat. Ihr Ergebnis: „Bild“ sei ein Boulevardmedium, das an die Stelle des Journalismus Methoden der Werbung, der Unterhaltung, der Kampagnenkommunikation und des Marketings setze. Insbesondere die von der Quandt-Stiftung prämierte Herbstserie war Gegenstand der OBS-Untersuchung. Für die Autoren der BILD-Studie, Dr. Hans-Jürgen Arlt und Dr. Wolfgang Storz ist die Auszeichnung der Serie mit einem Journalistenpreis nicht nachvollziehbar. Sie haben eine kritische Stellungnahme zu der Jury-Entscheidung verfasst und die OBS gebeten, diese Stellungnahme öffentlich zu machen. Die Otto-Brenner-Stiftung hat die Johanna-Quandt-Stiftung eingeladen, in einer gemeinsamen Veranstaltung ihre Preis-Entscheidung zu begründen und zu diskutieren.

Zur ausführlichen Stellungnahme Drucksache Bild – Eine Marke und ihre Mägde

Zur Studie und ihrer satirischen Präsentation: Kai! Was tust Du uns Deutschen an!!!

Henri-Nannen-Preis für Wolf Schneider

Wolf Schneider erhält für sein journalistisches und publizistisches Lebenswerk den Henri-Nannen-Preis 2011 von Gruner + Jahr und dem „stern“. Schneider, 85, ist Journalist, Sachbuchautor und Sprachkritiker.

Wolf Schneider, geboren 1925 in Erfurt, wurde 1966 von Henri Nannen nach Hamburg zum „stern“ geholt. Stationen beim Axel Springer Verlag, unter anderem als Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“, folgten. 1978 übernahm Schneider die Leitung der neu gegründeten Hamburger Journalistenschule, die später nach Henri Nannen benannt wurde. Wolf Schneider ist zusammen mit Detlef Esslinger Autor des Journalismus-Lehrbuchs Die Überschrift in der Reihe Journalistische Praxis. Im Video für die Website zum Buch liest Wolf Schneider aus „Die Überschrift“.

Ausgezeichnet: Patrick Illinger, Autor der Gelben Reihe

Der Wissenschaftsjournalist Patrick Illinger von der Süddeutschen Zeitung, Redaktion Wissen, hat den Werner und Inge Grüter-Preis für gelungene Wissenschaftsvermittlung zugesprochen bekommen. Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis werden Arbeiten ausgezeichnet, die das Ziel haben, wissenschaftliche Ergebnisse über die Grenzen der jeweiligen Disziplin bekannt zu machen. Patrick Illinger hat mehrere Beiträge zum Lehrbuch Wissenschafts-Journalismus der Reihe Journalistische Praxis verfasst.
Infos: www.maecenata.eu.