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5. Kapitel: Die Objektivität der Nachricht

 

2015 stürzte in den französischen Alpen ein Airbus ab: 150 Menschen starben bei dem Unglück. Als die Staatsanwaltschaft mitteilte, wer für das Unglück verantwortlich ist, war das eine Sensation. Das waren die Überschriften von deutschen Tageszeitungen:

Copilot ließ das Flugzeug abstürzen (Süddeutsche)
Der Killer im Cockpit (Hamburger Morgenpost)
Der Amok-Pilot (BILD)
Der Todesflieger (BZ)
Ko-Pilot soll Absturz herbeigeführt haben (FAZ)
Die Lufthansa-Tragödie (Handelsblatt)
Mit Absicht flog er alle in den Tod (tz München)
Er ist unser aller Albtraum (Berliner Kurier)

Sachliche Information oder reißerische Stimmungsmache? Die Überschriften zeigen, dass die Redaktionen sehr unterschiedliche Antworten gefunden haben.

Können Nachrichten objektiv sein?
Die Berichterstattung über das Flugzeugunglück löste einmal mehr eine Debatte über die Prinzipien des Nachrichtenjournalismus aus. Im Mittelpunkt stand ein Begriff, der stark umstritten ist: Objektivität. Das bedeutet: Journalisten sollen ausgewogen, transparent und unparteiisch berichten, sie sollen Fakten und Meinungen klar voneinander trennen. Nur: Ist das überhaupt möglich – und ist das sinnvoll? Im Streit um diese Fragen gibt es drei Lager…

Neugierig geworden?

Den kompletten Beitrag finden Sie in Kapitel 5 des Buches Nachrichten – klassisch und multimedial.