Geschichte des Buchs

Die Entwicklung zum Standardwerk

Herausgeber und Autor Axel Buchholz beantwortet im Interview wichtige Fragen zur Entwicklung des Standard­werks „Fernseh-Journalismus. Ein Handbuch für TV, Video, Web und mobiles Arbeiten“.

Symbolbild Bücherregal Pixabay blende12

Zehn Auflagen des Standardwerks in vier Jahrzehnten, von ihnen als Koautor mitgeschrieben und von Anfang an (mit-) heraus­gegeben. Ihr Fazit?

Wir hatten uns vorgenommen, ein besonders praxisbezogenes Lehrbuch herauszubringen. Es sollte helfen, schnell in die praktische Arbeit beim Fernsehen und in den audiovisuellen Medien hineinzufinden und sich dort zu bewähren. Das ist uns ganz offenbar gelungen.

Dafür bin ich dankbar: Besonders den Leserinnen und Lesern, die über fast vierzig Jahre hinweg den „Fernseh-Journalismus“ zu einem erfolgreichen Lehrbuch haben werden lassen, dem Ko-Herausgeber und der Ko-Herausgeberin für ihre Unterstützung und Mithilfe, den Autoren und Autorinnen.

„Sicher ist nur: Ver­änder­ungen in immer schnell­erem Tempo wird es weiter­hin geben. Zu er­warten ist meines Er­achtens, dass die Nutz­ung audio­visuellen Contents sich anders auf die ver­schied­enen Ausspiel­wege verteilen wird.“

Sie haben durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen geholfen, das Buch von Auflage zu Auflage auf dem aktuellen Stand der audiovisuellen Praxis zu halten und dem Verlag Springer VS (auch stellvertretend für die vorherigen Verlage) für wertvolle Beratung und Hilfestellung bei der Buchproduktion.

Was sollte der Leser über Ihr Buch wissen?

Dass alle, die am Buch mitgearbeitet haben, dankbar für ihre Erfahrungen sind: Was hat besonders geholfen bei der praktischen Arbeit im Fernsehen? Was sollte wie noch besser gemacht werden?

Gibt es ein Kapitel, das Ihnen besonders am Herzen liegt?

Das Buch insgesamt tut es. Alle Kapitel zusammen sollen vermitteln, was zu wissen für die audiovisuelle Arbeit wichtig ist.

Zehn Auflagen eines Buches bedeuten schon etwas. War zur ersten Auflage schon geplant, dass es sich zu einem Standardwerk entwickelt?

Geplant war es nicht, so etwas lässt sich wohl auch kaum planen. Erhofft sicher schon. „Fernsehjournalismus“ war nach den beiden ersten Büchern „Einführung in den praktischen Journalismus“ und dem „Radiojournalismus“ das dritte der Reihe. An deren Erfolg wollten der damalige Reihenherausgeber Walther von La Roche und ich gerne anschließen.

Seit der ersten Auflage 1982 hat sich im (Fernseh-) Journalismus viel verändert. Welche Veränderungen sind für die Zukunft zu erwarten?

Sicher ist nur: Veränderungen in immer schnellerem Tempo wird es weiterhin geben. Zu erwarten ist meines Erachtens, dass die Nutzung audio­visuellen Contents sich anders auf die verschiedenen Ausspielwege verteilen wird. Damit werden sich sowohl die Inhalte (Themen) wie die Formate und die Produktion weiter spezifizieren.

Welche Veränderung war für Sie am wichtigsten?

Das Internet als zusätzlicher Ausspielweg für audio­visuelle Inhalte.

Welche Auswirkungen könnten diese Veränderungen auf die nächsten Auflagen des Buches haben?

„Fernsehjournalismus“ wird immer mehr zu einem Lehrbuch zum audiovisuellen Journalismus insgesamt werden.

Nach welchen Kriterien wurden die Autoren ausgewählt?

Vor allem nach erfolgreich unter Beweis gestellter Praxiserfahrung und nach der Fähigkeit, dies verständlich und ein­gängig zu vermitteln. Insgesamt sollen die Autorinnen und Autoren das gesamte Spektrum des aktuellen Basiswissens in allen Bereichen des audiovisuellen Journalismus abdecken.