Cover des Bandes Special Interest aus der Gelben Reihe Journalistische Praxis

Finanzkrise 2007

Hat das Frühwarnsystem im Wirtschaftsjournalismus versagt?

Medien prägen in großem Ausmaß die öffentliche Meinung, die Wahrnehmung und das Verhalten der Bürger eines Landes. Sie gelten deshalb auch indirekt als vierte Macht im Staate und haben die Aufgabe eines Frühwarnsystems.

Im Falle der Finanzkrise, die sich seit 2007 deutlich zeigt und die sowohl eine Bankenkrise, wie auch Finanz- und Wirtschaftskrise darstellt, waren die Informationen der Wirtschaftsjournalisten unzureichend. So zumindest die Studie der Otto Brenner Stiftung, Frankfurt am Main, 2010.

http://www.otto-brenner-shop.de/uploads/tx_mplightshop/AH63.pdf

Das Fazit: Es sei nur selten kritisch berichtet worden. Erst als die Krise richtig präsent war, reagierten die Medien entsprechend.

Die Autoren der Studie Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz stellen dem Wirtschaftsjournalismus – unterm Strich – jedenfalls kein gutes Zeugnis aus. „Der tagesaktuelle deutsche Wirtschaftsjournalismus hat als Beobachter, Berichterstatter und Kommentator des Finanzmarktes und der Finanzmarktpolitik bis zum offenen Ausbruch der globalen Finanzmarktkrise schlecht gearbeitet“, resümieren sie. Mit dieser Studie wird aber nicht nur das in vielen Fällen eklatante journalistische Versagen schonungslos offen gelegt. Den Autoren gelingt es, auf der Basis einer breiten empirischen Analyse viele brisante Fragen aufzuwerfen, die weit über den untersuchten Gegenstand hinaus von grundsätzlicher Bedeutung sind.

Wo sind die Ursachen zu finden? Liegt es an unzureichender Ausbildung, insbesondere bei wirtschaftlichen Fachthemen? Muss ein Wirtschaftsjournalist auch Bilanzen lesen können? Sind manche Journalisten, die in kleinen Lokal- und Regionalzeitungen arbeiten, mit der Vielfalt der Themen die sie bearbeiten müssen, überfordert?

Andererseits sollen Journalisten gerade mit kritischen Themen und Erkenntnissen sensibel umgehen und keine zusätzlichen Ängste schüren.

Die Autoren stellen sich jedoch auch die Frage, ob die verantwortlichen Journalisten das geeignete Arbeitsumfeld haben, um solide zu recherchieren, frei zu schreiben und zu veröffentlichen.

Da Krisen jedoch auch immer die Chance bieten, positive Veränderungen zu bewirken, bleibt zu hoffen, dass auch hier ein Umdenken stattfinden wird, damit gerade im Wirtschaftsjournalismus kritische Berichterstattung und rechtzeitige Aufklärung dazu beitragen kann, ungünstige Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und zu bewältigen.

Vier Journalisten aus den Bereichen Wirtschaftspolitik, Finanzen, Unternehmenskommunikation und Verbraucherjournalismus haben Edeltraud Layer Antworten zu vier identischen Kernfragen gegeben:

 

Roland Tichy - Chefredakteur Wirtschaftswoche

Roland Tichy – Chefredakteur Wirtschaftswoche

Roland Tichy studierte in München und New Orleans Volkswirtschaft, Politik- und Kommunikationswissenschaften. Nach zwei Jahren im Planungsstab des Bundeskanzleramts wechselte er als Bonner Korrespondent zur WirtschaftsWoche. Nach der Wiedervereinigung war er als Stellvertreter des Rundfunkbeauftragten der elektronischen Medienlandschaft in den Neuen Bundesländern mitverantwortlich.

Er arbeitete für namhafte deutsche Wirtschaftsmagazine und als Medienberater für große Unternehmen.

Für das Handelsblatt leitete er das Berliner Büro. Seit 2007 ist er Chefredakteur der WirtschaftsWoche. Für seine Kolumne „Tichys Totale“ wurde er 2008 mit dem Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet. Eine Auswahl seiner Kolumnen erscheinen seit 2009 regelmäßig auch in Buchform.

Weitere Bücher schrieb Roland Tichy zum Thema Einwanderung und Bevölkerungsentwicklung, u.a. „Ausländer rein“ und „Die Pyramide steht Kopf“.
www.wiwo.de

 
 
 
 
Einer Medienstudie der Otto Brenner Stiftung zufolge hat der Wirtschaftsjournalismus in der Finanzkrise versagt und wurde seiner Verantwortung als „Frühwarnsystem“ nicht gerecht. Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu?

Roland Tichy: Viele Tageszeitungen haben tatsächlich zu spät auf die sich anbahnende Krise reagiert – was sie allerdings auch nicht von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft unterscheidet. Viele suhlten sich zu lange im Konjunkturoptimismus. Ich fürchte, dies war kaum zu vermeiden. Sich aufblähende Blasen scheinen zunächst für einen andauernden Boom zu sprechen, ehe ein meist zufälliges Ereignis zu einer Neubewertung führt: Dann platzt die Blase. So brachte beispielsweise „Barron’s“ im Frühjahr 2002 die New-Economy-Blase durch ein Ranking über die „Burn-Rate“ der damaligen Börsenneulinge zum Platzen: „Barron’s“ zeigte, dass die Unternehmen einfach ihr Geld aus dem Börsengang „verbrannten“, statt Umsätze durch den Verkauf von Produkten zu generieren. Die „WirtschaftsWoche“ hat übrigens im Sommer 2007 ihre erste Titelgeschichte zu der Finanzkrise veröffentlicht und in den Folgemonaten eine Vielzahl von Stories dazu. Auslöser für die erste Titelgeschichte war eine Analyse von Bilanzen amerikanischer Großbanken, in denen sich Wertverluste abzeichneten.

Wie kann kritischer Journalismus helfen, durch rechtzeitige Aufklärung Krisen zu erkennen und zu bewältigen

Roland Tichy: Hauptvoraussetzung ist, dass man über das notwendige theoretische Rüstzeug verfügt, dass die Redaktion mit Fachleuten besetzt ist und die Nachrichtenlage durch eigene Analysen des Finanzmarkts ergänzt wird. Wenn die Krise erst in der Zeitung steht, ist es bereits zu spät.

Was möchten Sie als Journalist mit Ihrer Arbeit bewirken?

Roland Tichy: Aufklärung über zukünftige Entwicklungen. Unser Ansatz ist der eines antizipativen Journalismus – wir wollen Entwicklungen vorwegnehmen, ehe sie manifest werden.

Was raten Sie Studenten/Absolventen, die später als Wirtschaftsjournalist tätig sein werden. Was sollen Sie beachten?

Roland Tichy: Eine gute theoretische Ausbildung; Wirtschaftsgeschichte ist sehr hilfreich, aber auch bank- und betriebswirtschaftliche Analysemethoden.

 

Ralf Ferken – Redakteur €uro
Quelle: Bildredaktion finanzen.net

Ralf Ferken ging 2000 nach seinem Studium der  Volkswirtschaft als Redakteur zu €uro beim Axel Springer Financial Media.

Spezialgebiet: Investmentfonds

www.finanzen.net

 

 

 

 

 

Einer Medienstudie der Otto Brenner Stiftung zufolge hat der Wirtschaftsjournalismus in der Finanzkrise versagt und wurde seiner Verantwortung als „Frühwarnsystem“ nicht gerecht. Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu?

Ralf Ferken: Hat da nicht fast jeder versagt? Die Krise war in dieser Dimension schwer vorherzusehen. Insofern haben auch Journalisten warnende Stimmen überhört oder zu wenig beachtet. Ich denke da etwa an Stephen Roach von der amerikanischen Bank Morgan Stanley, der schon 2007 gewarnt hat. Nach der Krise hört wiederum jeder auf Leute wie den amerikanischen Nationalökonomen Nouriel Roubini, der ebenfalls früh gewarnt hat.

Generell gilt: wir extrapolieren Krisen oder gute Phasen der Vergangenheit gerne in die Zukunft und übersehen neue, unbekannte Faktoren.

Wie kann kritischer Journalismus helfen, durch rechtzeitige Aufklärung Krisen zu erkennen und zu bewältigen?

Ralf Ferken: Als Ergänzung zur obigen Antwort gilt für mich: Möglichst viele Meinungen einholen, diese kritisch hinterfragen, selber nachdenken und keine Gurus aufbauen, was angesichts der Personalisierung in den Medien schwierig ist.

Doch die Ungewissheit über die Zukunft bleibt immer. Wie geht die Eurokrise aus? Niemand weiß es.

Was möchten Sie als Journalist mit Ihrer Arbeit bewirken?

Ralf Ferken: Ich will den Leser so informieren, dass er über Wirtschaft und Börse besser urteilen kann. Diese Informationen sollen die Leser bestmöglich in die Lage versetzen, zum Beispiel mit ihrem Bankberater auf Augenhöhe verhandeln zu können, damit der ihnen kein X für ein U vormachen kann. Außerdem sollen die Menschen oder Firmen, über die ich schreibe, das Gefühl haben, dass ich kritisch, jedoch auch fair über sie berichte.

Was raten Sie Studenten /Absolventen/Volontären, die später als Wirtschaftsjournalist tätig sein werden?  Was sollen sie beachten?

Ralf Ferken: Angehenden Wirtschaftsjournalisten empfehle ich, Medien immer auf zwei Weisen zu studieren. Was sagen sie inhaltlich und wie sagen sie es. Danach fragen: Welche Interessen werden vertreten? Außerdem: Neugierig sein und viel lesen und zwar querbeet. Etwa „Spiegel“, „FAZ“ und „Bild“. Oder den „Economist“ als angelsächsische Stimme. Ansonsten gilt: „Journalismus is learning on the Job.“ Also viel probieren.

Werner Zedler
Quelle: Werner Zedler

Werner Zedler, Jahrgang 1952, studierte Germanistik und Geschichte in Bochum. Nach Tageszeitungsstationen (WAZ, Express) war er Chefreporter und DDR-Korrespondent für die Quick. Für den Gabler-Verlag arbeitete er als Chefredakteur eines Wirtschafts-Specials, war Stellvertretender Chefredakteur von Super Illu und ist seit 1998 Chefredakteur von Guter Rat. 

www.guter-rat.de

 

 

 

 

 

 

 

Einer Medienstudie der Otto Brenner Stiftung zufolge hat der Wirtschaftsjournalismus in der Finanzkrise versagt und wurde seiner Verantwortung als „Frühwarnsystem“ nicht gerecht. Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu?

Werner Zedler: Die Finanzkrise hat Politik, Öffentlichkeit, Banken und Wirtschaft überrascht und überrollt. Journalisten sind kein Orakel (auch wenn sie häufig so tun).  Die Arbeit von Journalisten ist es, Quellen aufzutun, zu bewerten und auszuwerten. Also: Welche Quelle hätte man in dieser Zeit, in der alle im Dunkeln tappten, auftun können? Umso mehr zeigt sich, dass Journalismus qualifizierte Leute braucht. Journalisten mit Hintergrund, die das Gras wachsen hören. Es gibt einige von diesen Leuten – und die haben in der Tat gepennt. Sie haben Warnsignale übersehen. Das hat seine Ursache wohl insbesondere in der Stimmung jener Zeit, und das ist der wesentliche Vorwurfe an »uns«: Wir haben uns von der Besoffenheit eines explodierenden Finanzmarktes berauschen lassen. Ich denke da natürlich an die im Rausch des Geldes von den Verlagen aus dem Boden gestampften neuen Anlage-Blätter, deren beschämend schlichte journalistische DNA auf den Nenner zu bringen war: Millionär in zwei Wochen. Diese Blätter haben sich mit dem Ausschlafen dieses Rausches erledigt. Sind die Journalisten ihrer Verantwortung als Frühwarnsystem gerecht geworden? Nein, es war zuviel verlangt. Obwohl . . . Wo waren die, die ihren Professor aus dem Studium, ihren Doktorvater mal angerufen haben und die Frage gestellt haben: Sagen Sie, was heißt es, wenn über Nacht die Regierung der Vereinigten Staaten eine Investmentbank fallen lässt?

Wie kann kritischer Journalismus helfen, durch rechtzeitige Aufklärung Krisen zu erkennen und zu bewältigen?

Werner Zedler: Journalismus muss immer bemüht sein, rechtzeitig Entwicklungen zu erkennen. Gute wie schlechte. Bewältigen kann er sie nicht. Journalisten haben keine Handlungskompetenz. Sie haben das große Privileg der Deutungshoheit in vielen Belangen. Darin liegt eine viel größere Verantwortung, nämlich Leser, Bürger und Gesellschaft auf Risiken aufmerksam zu machen und Auswege – dazu gehören auch ganz persönliche Lösungen wie sie etwa der Verbraucherjournalismus auf seine Fahnen  geschrieben hat –  zu suchen und aufzuzeigen.

Was möchten Sie als Journalist mit Ihrer Arbeit bewirken?

Werner Zedler:  Journalismus muss immer bemüht sein, rechtzeitig Entwicklungen zu erkennen. Gute wie schlechte. Bewältigen kann er sie nicht. Journalisten haben keine Handlungskompetenz. Sie haben das große Privileg der Deutungshoheit in vielen Belangen. Darin liegt eine viel größere Verantwortung, nämlich Leser, Bürger und Gesellschaft auf Risiken aufmerksam zu machen und Auswege – dazu gehören auch ganz persönliche Lösungen wie sie etwa der Verbraucherjournalismus auf seine Fahnen  geschrieben hat –  zu suchen und aufzuzeigen.

Was raten Sie Studenten /Absolventen/Volontären, die später als Wirtschaftsjournalist tätig sein werden?  Was sollen sie beachten?

Werner Zedler: Sie müssen sich Sachverstand aneignen. Viel Sachverstand, der vielleicht eine Spezialisierung (da, wo sie im Verlagsalltag noch möglich ist) beinhaltet. Aus der besonderen Verantwortung darf es ein Herumschreiben an wohlfeilen, im Zweifel aufgeputschten Nichtigkeiten nicht geben. Wirtschaftsjournalisten sollten in der Lage sein, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln der Recherche sich eine eigene Meinung über komplexe Zusammenhänge bilden zu können. Und dann: Nichts wie ran! Wirtschaftsjournalisten, die die Leser und deren  Interessen im Auge haben, haben eine große Zukunft. Die Teilnahme an der Jahrespressekonferenz einer Aktiengesellschaft und der anschließende Zweispalter ist nicht die Zukunft.

 

Nikolaus Doll

Nikolaus Doll – Redakteur
Quelle: Nikolaus Doll

Nikolaus Doll studierte Geschichte, Politische Wissenschaft und Germanistik. Danach arbeitete er beim Bayerischen Rundfunk und bei diversen Verlagen.

Ab 1998 leitete er das Büro der Berliner Morgenpost, Oberhavel in Oranienburg.

1999/2000 leitete er das Büro der Berliner Morgenpost der Landeshauptstadt Potsdam.
Von 2000 bis 2003 war er als Redakteur des Ressort Brandenburg für die Berliner Morgenpost tätig.
Seit 2004 ist Nikolaus Doll Wirtschaftsredakteur für DIE WELT/Berliner Morgenpost, zuständig für die Bereiche Rail/Automotive. Die Wirtschaftsredaktion liefert Beiträge für DIE WELT, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost, Welt Kompakt, Welt Online, Morgenpost Online und Welt Aktuell.

www.welt.de

 

 

 

Einer Medienstudie der Otto Brenner Stiftung zufolge hat der Wirtschaftsjournalismus in der Finanzkrise versagt und wurde seiner Verantwortung als „Frühwarnsystem“ nicht gerecht. Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu?

Nikolaus Doll: Haben die Medien wirklich eine Verantwortung als Frühwarnsystem? Ich sehe das gar nicht so. Da wäre ja für Viele vieles ganz einfach. Klappt was nicht? Die Medien sind Schuld, sie haben vorab als Warnsystem versagt. Mal ehrlich: Deutsche Medien sind ausreichend kritisch, der Ton ist schrill genug und manchmal überkritisch. Ein Problem kann sein, dass mancher Missstand nicht als solcher erkannt wird – aber das ist kein Problem allein der Medien. Warum sollten die schlauer sein als der Rest der Gesellschaft? Vor einem Platzen der Immobilienblase in den USA wurde übrigens lange vorher hierzulande gewarnt. Der Stern schrieb mindestens ein halbes Jahr zuvor darüber. Und er war sicher nicht allein.

Wie kann kritischer Journalismus helfen, durch rechtzeitige Aufklärung Krisen zu erkennen und zu bewältigen?

Niklaus Doll: Journalisten müssten noch besser ausgebildet werden in ihren speziellen Fachgebieten. Wer Wirtschaft macht, bräuchte zusätzlich wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse zum Volontariat, zum Beispiel ein Aufbaustudium – das der Verlag unterstützt. Ich zum Beispiel bin Historiker.

Was möchten Sie als Journalist mit Ihrer Arbeit bewirken?

Nikolaus Doll: Ich will gar nichts bewirken. Das ist nicht Zweck der Medien. Ich will informieren und zwar ausgewogen, kenntnisreich. Wenn mir das gelingt, bewirke ich automatisch etwas, nämlich, dass Menschen Sachverhalte verstehen, sich eine fundierte Meinung bilden und danach handeln können. Das ist doch was. Eine Regionalzeitung aus dem Ruhrgebiet hat sich mal in meiner Ausbildung gerühmt, eine Moschee gegen alle Widerstände „herbei geschrieben“ zu haben. Das ist meiner Meinung nach grundfalsch – sachlich und unvoreingenommen berichten, das wäre ihr Job gewesen.

Was raten Sie Studenten oder Absolventen, die später als Wirtschaftsjournalist tätig sein werden. Was sollen Sie beachten?

Niklaus Doll: So nah es geht, an der Wirtschaft, an den Firmen dranbleiben. Und sich dabei nie vereinnahmen lassen. Nichts ablehnen, nichts bewundern, nicht Partei ergreifen, sich nie von den Konzernen „füttern“ lassen. Wem das gelingt, der ist ein großartiger Journalist, der all die Preise gar nicht nötig hat.

Edeltraud Layer